Seit der Gründung des Heimatvereins wurde nach einem Anwesen gesucht um das Leben und Arbeiten, sowie Geräte und Maschinen aus früheren Jahren zu zeigen. Im Jahr 1992 stand der „Elfersche Hof“ zum Verkauf, seine Besitzer Johannes und Martha Elfers waren verstorben. Mit Hilfe der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates wurde am 8. Juli 1992 der Kaufvertrag unterschrieben. Im Winter 1992/1993 wurden die ersten Renovierungen am und im Haus vorgenommen, sodaß am 3. Juli 1993 durch die Schlüsselübergabe vom Bürgermeister Helmut Barwig an den damaligen 1. Vorsitzenden Gerd Oellrich in den Besitz des Heimatverein überging.
Eingebettet in die reizvolle Moorlandschaft, im südlichen Teil von Niederhüll liegt das ehemals „Elfersche Anwesen“, der jetzige Heimathof Hüll. Seit 1992 ist die kleine ca. 1,5 ha. große und denkmalgeschützte Hofstelle im Besitz des Heimatvereins Hüll und Umgeb. e. V.. Mittelpunkt der gesamten Anlage ist die, um 1850 erbaute, typische kleinbäuerliche Kehdinger Hofanlage mit Hauptgebäude und Kruppscheune. Sie ist im Ursprung, einschließlich ihrer historischen Inneneinrichtung, erhalten. Zusammen mit den Nebengebäuden – dem Backhaus – sowie dem geräumigen Hofplatz, dem alten Baumbestand und den angrenzenden Ländereien ergibt sich ein authentisches Dokument vom Wohnen und Arbeiten eines Moorbauern in alter Zeit.
Der Heimatverein Hüll hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses kulturhistorische Erbe in musealem Stil zu hegen und zu pflegen. Jedes Jahr fallen Renovierungen oder Bau neuer Gebäude an, um dieses zu finanzieren veranstalten die Mitglieder des Heimatvereins 2 große Feste auf dem Heimathof mit dem Schwerpunkt die alten Maschinen und Arbeitsweisen zu zeigen.